Der Berliner Dom
Am Ufer der Spree, direkt gegenüber dem Stadtschloss der Hohenzollern, entstand während der Regierungszeit Wilhelms II. von 1894 bis 1905 der Berliner Dom als Zentralbau der Evangelischen Kirche im damaligen Deutschen Reich. Die Pläne für das Bauwerk im Stil italienischer Hochrenaissance und des Barock entwickelte der Architekt Julius Raschdorff. In der Krypta liegen viele Mitglieder des Hauses Hohenzollern begraben.
Nach einigen Schäden, die der Dom im Zweiten Weltkrieg durch Bomben erlitt, erfolgte bereits in der DDR-Zeit ein Wiederaufbau. Allerdings wurde dabei die angebaute und kaum beschädigte Denkmalskirche abgerissen, die eine Ehrenhalle der Hohenzollerndynastie enthielt und daher in der DDR nicht als erhaltenswert galt.
Die Kuppel des Doms hat eine Gesamthöhe von 116 Metern. Der Dom ist neben der Dresdner Frauenkirche die größte evangelische Kirche Deutschlands. In ihm finden heute regelmäßige Gemeindegottesdienste, aber manchmal auch Staatsakte statt, da das Berliner Regierungsviertel zu seinem Gemeindegebiet gehört.
(Aufnahme: August 2009)
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