Löschturm I
Industrie / Technik
Löschturm I

Nach dem Ausdrücken des Kokskuchens aus dem Ofen in den Löschwagen wird dieser sofort unter einen der Löschtürme der Kokerei gefahren, wo die gesamte Koksladung schlagartig mit einer großen Menge Wasser abgelöscht wird. Damit soll verhindert werden, dass der glühende Koks, außerhalb des Ofens nunmehr unter Sauerstoffeinfluss stehend, vorzeitig verbrennt.
Löschtürme wurden häufig mit Lärchenholz verkleidet, das der dauernden Feuchtigkeit und dem Einfluss aggressiver Dämpfe am besten widerstand.
Auf einigen modernen Kokereien wurden in den letzten Jahren auch Einrichtungen zur Trockenkokskühlung eingebaut. Dabei verwendet man nichtbrennbare (inerte) Gase wie Stickstoff, um den glühenden Koks abzukühlen. Die Vorteile dieses Verfahren bestehen in der besseren Einhaltung von Umweltvorschriften, der Einsparung von Wasser und der Möglichkeit, einen Teil der Abwärme des Kokses aus dem Kühlgas zurückgewinnen zu können. Diese Wärme kann zur Dampferzeugung und für Heizzwecke verwendet werden.
Die Aufnahme entstand auf der Kokerei Hansa in Dortmund. Im Vordergrund ist eine elektrische Speziallokomotiven zu sehen, die zum Verschieben der Löschwagen diente.

(Aufnahme: Juli 2013)