Lykien
Die antike Landschaft Lykien lag im Südwesten Kleinasiens, der heutigen Türkei. Schon Homer schildert die Lykier in der Ilias als Verbündete Trojas. Seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. entstand in diesem Gebiet der Lykische Bund, eine Föderation von Städten. Der griechische Geschichtschreiber Strabon berichtet von 23 Städten, die sich in diesem Bund zusammengeschlossen hätten, spätere römische Quellen nennen sogar bis zu 36 Mitgliedsstädte. Die Hauptstadt des Städtebundes war Xanthos, weitere bedeutende Mitglieder waren Olympos, Myra, Tlos, Phaselis und Patara. Alle diese Städte sind noch heute als gut erhaltene Ausgrabungsstätten im Südwesten der Türkei zu besichtigen.
Im Jahr 43 n. Chr. wurde der Lykische Bund Teil des Imperium Romanum.
In Lykien gab es einen ausgeprägten Totenkult, der an den zahlreichen Felsengräbern und Steinsarkophagen sichtbar ist. Diese lassen sich noch heute überall in den Nekropolen (Totenstädten), aber auch der freien Landschaft finden. Das Foto zeigt ein Felsengrab oberhalb der türkischen Stadt Fethiye, dem antiken Telmessos. (Aufnahme auf KB-Farbdiafilm (+ Scan) vom Juli 2000)
|