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StOMunNdlg 241/2

Nördlich der Ortschaft Dünsen im Landkreis Oldenburg liegt die ehemalige Luftmunitionsanstalt, die die Wehrmacht ab 1935 errichten ließ. Nach dem Zweiten Weltkrieg demilitarisierte die britische Armee das Munitionslager. Zunächst wurden hier über mehrere Jahre Flüchtlinge notdürftig untergebracht. Ende der 1950er Jahre übernahm die gerade neu aufgestellte Bundeswehr abschnittsweise wieder das Gelände. Ab etwa 1960 entstanden neue Munitionslager, später auch Depots für Pioniergerät und Treibstoffe (POL).

Das Bild zeigt die Einfahrt zur ehemaligen Standortmunitionsniederlage (StOMunNdlg) 241/2 auf dem früheren Muna-Gelände von Dünsen. Hier wurde konventionelle (nicht-nukleare) Munition für verschiedene Einheiten des etwa 12 Kilometer entfernt liegenden Bundeswehrstandortes Delmenhorst-Adelheide gelagert.
In dieser auch als K-Lager bezeichneten Anlage habe ich von 1975 bis 1976 einen Teil meines Wehrdienstes bei der Bundeswehr geleistet. Die StoMunNdlg 214/2 wurde Anfang der 1960er Jahre eingerichtet und nach dem Ende des Kalten Krieges um 1992 wieder geschlossen. Eine militärische oder zivile Nachnutzung unterblieb. In den vergangenen Jahren hat die Natur weite Bereiche des Munitionslagers übernommen, vieles ist inzwischen durch Bäume, Sträucher und Stauden überwuchert. Das ehemalige Lager kann nun von jedermann betreten werden.

(Aufnahme: August 2013)