Der Wörlitzer Park
Landschaften
Der Wörlitzer Park

Das Fürstentum Anhalt-Dessau entstand 1606 durch Teilung aus dem Fürstentum Anhalt. Obwohl es eines der kleineren deutschen Länder war, war Anhalt-Dessau schon früh ein bedeutendes Zentrum der Aufklärung.
Der fortschrittlich und modern denkende Fürst Leopold III. Friedrich Franz ließ von 1769 bis 1773 einen Landschaftspark nach englischem Vorbild anlegen. Nach einer Erweiterung im Jahr 1817 erstreckt sich der Park nun über eine Fläche von 112 Hektar. Er liegt an einem Nebenarm der Elbe am Rand der Stadt Wörlitz bei Dessau (Sachsen-Anhalt).

Die Anlage des Wörlitzer Parks ist in Deutschland wohl einzigartig. Zahlreiche Seen, Flussarme, Inseln, Brücken, alte Bäume und romantische Bauten bilden ein sehr sehenswertes Ensemble. Im Jahr 2000 wurde der Landschaftspark Wörlitz als Teil des Dessauer-Wörlitzer Gartenreichs von der UNESCO als Stätte des Weltkulturerbes aufgenommen.
Das Foto zeigt eine Teilansicht mit dem frühklassizistischen Schloss Wörlitz und der St. Petri-Kirche, ein ursprünglich romanischer Bau, der im Auftrag von Fürst Franz zwischen 1804 und 1809 im neogotischen Stil umgestaltet wurde.

(Aufnahme: August 2009)