Am Elbe-Umflutkanal
Landschaften
Am Elbe-Umflutkanal

Wie auch andere große Ströme hat auch die Elbe immer wieder für Überschwemmungen entlang ihres Weges zur Nordsee gesorgt. Das galt auch für den Mittellauf des Stroms bei Magdeburg. Um die häufigen Elbe-Hochwasser um die Stadt herumzuleiten, ließ die preußische Regierung ab 1868 den Elbe-Umflutkanal planen und erbauen. Er beginnt bei der Ortschaft Pretzien, wo ein spezielles Wehr entstand, führt östlich an Magdeburg vorbei und mündet nach rund 25 Kilometern bei Lostau wieder in die Elbe. Die Orte entlang des Kanals wurden durch hohe Deiche geschützt.

Seit seiner Fertigstellung 1876 hat der Elbe-Umflutkanal immer wieder seinen Nutzen als Hochwasserschutzbau unter Beweis gestellt, zuletzt bei dem Elbehochwasser im Juni 2013.
Dieser von Menschenhand geschaffene Wasserlauf hat eine naturnahe Gestalt angenommen, so dass der Umflutkanal heute so wirkt, als läge er in einer der selten gewordenen Auenlandschaften, die es früher im Umfeld jedes größeren Flusses oder Stromes gab. Das Foto entstand am Kanalufer bei Pechau, nur wenige Kilometer von der Großstadt Magdeburg entfernt.

(Aufnahme: August 2009)