Trockendock
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Trockendock

Das Trockendock ELBE 17 der Werft Blohm + Voss beruht auf dem Prinzip eines Hafenbeckens, das nach dem Einfahren des Schiffes mit einem beweglichen Tor verschlossen und ausgepumpt werden kann.
Das Dock geht auf einen Bauauftrag an Blohm + Voss aus dem Jahr 1938 zurück. Das damalige Oberkommando der Marine (OKM) beabsichtigte hier den Bau riesiger Schlachtschiffe im Rahmen des Z-Plans. Dieser wurde allerdings im Zweiten Weltkrieg nicht mehr ausgeführt, da die deutsche Rüstungsindustrie bereits mit dem Bau von BISMARCK, TIRPITZ und PRINZ EUGEN voll ausgelastet war.

Heute wird das über 350 Meter lange und 59 Meter breite Trockendock von der Werft hauptsächlich für Schiffsreparaturen genutzt. Aber auch Neubauten sind darin möglich. Das Dock zählt zu den größten seiner Art in Europa. Der Boden aus Stahlbeton ist über 9 Meter dick, um die gewaltigen Massen zu tragen. Selbst Giganten wie die Queen Elizabeth oder die Queen Mary 2 wurden hier bereits eingedockt.
Auf dem Foto ist es der Containerfrachter LIVERPOOL EXPRESS (BRZ 46.009, 4121 TEU) der Reederei Hapag-Lloyd, der zur Überholung im Trockendock vorbereitet wird.

(Aufnahme: Juli 2015)