In der Böttcherstraße
Im Mittelalter lag der Hafen Bremens noch unmittelbar südlich der Altstadt, direkt an der Weser. Dort fertigten auch die Böttcher (Fassmacher) die zum Seetransport von Bier, Wein und gesalzenem Fisch benötigten Fässer aus Holz. Mit der Verlagerung des Hafens weserabwärts verfiel dieses alte Handwerkerquartier. Der Bremer Unternehmer und Kunstmäzen Ludwig Roselius begann ab 1921 damit, die Häuser in der Böttcherstraße aufzukaufen und sie mithilfe von Architekten, Bildhauern und Malern in ein Gesamtkunstwerk zu verwandeln. In der Straße gibt es heute neben dem Roselius-Haus auch ein Museum, das an die Malerin Paula Modersohn-Becker erinnert, eine Wegbereiterin des Expressionismus in Deutschland.
(Aufnahme: August 2013)
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