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Türkei
Landschaft am Berg Ararat

Entlang der türkisch-iranischen Grenze geht es durch die wilde und einsame Gebirgslandschaft Ostanatoliens. Weithin wird das Land vom gewaltigen Ararat, einem ruhenden Vulkan, beherrscht.
Der Hauptgipfel (türk. Büyük Ağrı Dağı) ist mit seinen 5.137 Metern der höchste Berg der Türkei. Er ist auch in heißen Sommern stets schneebedeckt. Manchmal ist der Gipfel auch tagelang von Wolken eingehüllt.

Das Foto zeigt den Ararat aus südwestlicher Richtung. Auf der gegenüberliegenden, nordöstlichen Seite des Berges liegt bereits Armenien mit seiner Hauptstadt Jerewan. Das gesamte Gebiet um den Ararat war bis zum Ersten Weltkrieg ein Siedlungsgebiet der Armenier. Seit Mai 1915 wurden sie durch die Osmanen vertrieben, weil man sie der Kollaboration mit den vorrückenden Russen verdächtigte. Hunderttausende Armenier fielen den schlechten Lebensbedingungen während der Vertreibung zum Opfer, unzählige wurden aber auch gezielt ermordet.
Heute leben hier viele Kurden. Die Stadt Doğubeyazıt am Fuß des Berges ist eine ihrer Hochburgen in Ostanatolien. Der Ort dient auch als Ausgangspunkt für Bergsteigergruppen bei Ararat-Touren. Außerdem besteht von hier aus eine viel genutzte Straßenverbindung in die benachbarte Islamische Republik Iran. Der Grenzübergang liegt nur wenige Kilometer entfernt.

(Aufnahme: Juli 2011)