Hubbrücke Magdeburg
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Hubbrücke

Ein weiteres verkehrstechnisches Denkmal Magdeburgs ist die Hubbrücke. Die Eisenbahnstrecke Potsdam-Magdeburg wurde 1846 eröffnet. Die Elbe in Magdeburg wurde zunächst mit einer Drehbrücke überquert, um dem starken Schifffahrtsverkehr auf dem Fluss weiterhin eine ungehinderte Durchfahrtsmöglichkeit zu bieten. Nachdem diese Lösung nicht mehr den wachsenden Anforderungen genügte, wurde 1895 eine erste Hubbrücke erbaut. Deren Mittelteil konnte besonders bei hohem Wasserstand für die Schifffahrt angehoben werden.

Nach dem Bau des Magdeburger Hauptbahnhofs in den 1870er Jahren fuhren die Reisezüge zwischen Magdeburg und Berlin nur noch über die neue Herrenkrug-Elbbrücke. Die nun dem Güterverkehr dienende Strecke Biederitz - Mageburg-Buckau nutzte weiter die alte Hubbrücke. Sie wurde in den Jahren 1933/34 durch eine größere, heute noch bestehende Brücke ersetzt, die auch auf diesem Foto zu sehen ist. Mit einem hydraulischen Antrieb konnte der Mittelteil bei Bedarf um etwa 3 Meter angehoben werden. Bis zur Wiedereröffnung der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Sternbrücke im Jahr 2005 war die Hubbrücke über viele Jahre hinweg für Fußgänger und Radfahrer die kürzeste Verbindung zwischen dem Stadtzentrum und dem Ausstellungsgelände, der Stadthalle und dem Park auf der Elbinsel Rotehorn. Der Eisenbahnverkehr über die Hubbrücke wurde 1998 eingestellt. Nach der Behebung von Schäden, die auch durch ein Elbehochwasser verursacht wurden, konnte die zeitweilig gesperrte Hubbrücke im August 2013 wieder eröffnet werden.

(Aufnahme: August 2009)