Das Pferdetor im Stadtpark Rotehorn
Im Süden der Elbinsel Rotehorn entstand in der Zeit zwischen 1870 und 1908 ein großer Landschaftspark. Planung und Ausführung fanden unter der Leitung der städtischen Gartenbauirektoren Paul Niemeyer und Gottlieb Schoch statt. Auf einer Fläche von rund 200 Hektar wurden Wege angelegt, Bäume und Sträucher gepflanzt und ein Altarm der Elbe zum Adolf-Mittag-See erweitert. An der Südspitze der Insel entsprang eine natürliche artesische Salzquelle, die in ein gemauertes Becken gefasst wurde. In den Park integriert war auch das Fort XII, ein Teil der mächtigen preußischen Festung Magdeburg.
Im nördlichen Teil des Parks fanden in den 1920er Jahren vermehrt Messen und Ausstellungen statt. Für die Deutsche Theaterausstellung 1927 schufen die Architekten Johannes Göderitz, Wilhelm Deffke und Albin Müller (genannt Albinmüller) ein großzügiges Ausstellungszentrum mit einer Stadthalle, Veranstaltungshallen sowie einem 60 Meter hohen Aussichtsturm. Das Zentrum wurde im Stil des Neuen Bauens ausgeführt. Dazu gehörte auch das hier fotografierte Pferdetor von Albin Müller.
(Aufnahme: August 2009)
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