Die Johanniskirche in Magdeburg
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Die Johanniskirche in Magdeburg

Die Kirche St. Johannis liegt direkt hinter dem Rathaus. Die erste Kirche dieses Namens an dieser Stelle wurde wahrscheinlich um 936 erbaut. Martin Luther predigte 1524 in der Johanniskirche, was dazu führte, dass sich die Bürger der Stadt mehrheitlich der Reformation anschlossen.
Viermal wurde das Gebäude zerstört, beim letzten Mal war es der Luftangriff vom 16. Januar 1945, der das Kirchenschiff komplett ausbrennen ließ. Die Kirche ging in der DDR-Zeit in den Besitz der Stadt über, ein Wiederaufbau fand jedoch nicht statt. Das Kirchengebäude wurde vielmehr als Mahnmal für die Zerstörung Magdeburgs im Zweiten Weltkrieg aufgefasst und im Zustand einer Ruine belassen, ganz ähnlich, wie es bei der Frauenkirche in Dresden der Fall war.
Das änderte sich mit der Wiedervereinigung Deutschlands: Die Johanniskirche wurde wieder aufgebaut. Sie dient heute als Konzert- und Veranstaltungsraum. Im Jahr 2004 erhielt der Südturm eine neue Spitze.

(Aufnahme: August 2009)