Die Frankfurter Wertpapierbörse
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Die Frankfurter Wertpapierbörse

Zwar war Frankfurt schon vor dem Zweiten Weltkrieg ein Börsenplatz, aber erst durch durch die Teilung Deutschlands und Berlins ging der wichtigste Börsenplatz von Berlin auf Frankfurt über. Nach der Währungsreform 1948 und mit dem wirtschaftlichen Wiederaufstieg der jungen Bundesrepublik wurde auch die Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) schon 1956 wieder zur bedeutendsten Börse Deutschlands.
Im Jahr 2007 wurde der Handelssaal umgebaut. Er ist in den letzten Jahren durch die Börsenberichterstattung verschiedener Fernsehsender sehr bekannt geworden. Sein Mittelpunkt ist unverändert die riesige DAX-Tafel, die an jedem Handelstag die aktuelle Kursentwicklung der wichtigsten deutschen Aktienwerte anzeigt. Neben dem klassischen Parkett existiert der Computerhandel (XETRA), der inzwischen einen großen Anteil am Aktienhandel eingenommen hat. Die Betreibergesellschaft ist die Deutsche Börse AG.
Aktuell werden pro Jahr an deutschen Börsen Aktien, Optionsscheine und börsennotierte Fondsanteile im Wert von rund 4 Billionen Euro gehandelt. Vom Handelsanteil deutscher Aktien entfallen etwa 98 Prozent auf die Frankfurter Börse.
Auf dem Börsenplatz vor dem Gebäude der FWB stehen die beiden Bronzeskulpturen von Bulle und Bär. Sie stehen für steigende (Bulle = Hausse) und fallende Kurse (Bär = Baisse).

(Aufnahme: August 2010)