Die Alsterarkaden
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Die Alsterarkaden

Nach dem Großen Brand von Hamburg, der 1842 weite Teile der Innenstadt zerstört hatte, ging man bald an den Wiederaufbau. Der Architekt Alexis de Chateuneuf verwirklichte dabei mit den Alsterarkaden einen stilbildenden Neubau der später so genannten Nachbrandarchitektur. Die klassizistischen Häuser und die Rundbögen mit ihrem weißen Verputz sollten an Venedig erinnern, der angrenzende Rathausmarkt an den dortigen Markusplatz. Die Arkaden liegen entlang des Alsterfleets, der Verbindung zwischen der Binnenalster und der Elbe.

Die Alster ist ein 56 Kilometer langer rechter Nebenfluss der Elbe. Sie entspringt bei Henstedt-Ulzburg im südlichen Schleswig-Holstein. In Hamburg bildet sie zwei Seen in der Innenstadt, die riesige Außenalster und die kleinere Binnenalster. Im Gebiet des alten Hamburger Hafens mündet die Alster in die Norderelbe.
Nicht nur die Alsterarkaden wecken Erinnerungen an Venedig, es sind auch die vielen Wasserläufe, neben Elbe und Alster auch die künstlich errichteten Kanäle, die in Hamburg Fleete genannt werden. Viele Fleete wurden allerdings nach dem Zweiten Weltkrieg mit den Trümmern der schwer bombardierten Stadt zugeschüttet, so dass es heute nur noch 14 davon gibt, fünf davon in Alt- und Neustadt.

(Aufnahme: August 2014)