Die Elbphilharmonie
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Die Elbphilharmonie

Hamburg war und ist nicht nur eine Stadt der weltweiten Seefahrt und des Handels, sondern auch der Musik. In der Stadt lebten und wirkten schon berühmte Komponisten wie Carl Philipp Emanuel Bach, Georg Philipp Telemann oder Johannes Brahms. Auch viele Hamburger Bürger waren an Musik interessiert. Dazu gab es auch namhafte Aufführungsstätten wie die weithin bekannte Laeisz-Halle. Um größere Kapazitäten zu schaffen, entstand der Plan, den früheren Kaispeicher A am Westrand des ehemaligen Freihafens zu einem Konzerthaus umzubauen.

Im Jahr 2007 begannen die Bauarbeiten. Dazu wurde der denkmalgeschützte Kaispeicher A vollständig entkernt. Ein gläserner Aufsatz mit einem mehrfach geschwungen Dach wurde inzwischen auf dem Fundament des Speichers errichtet. Im Endausbau sehen die Pläne eine vielfach spiegelnde Fassade vor. Im Inneren sollen mehrere Konzertsäle mit einer perfekten Akustik beste Musikerlebnisse bieten.
Allerdings wurde der Bau der Elbphilharmonie (kurz: Elbphi) bald zu einem umstrittenen Projekt. Waren in der Planung noch 77 Millionen Euro an Kosten veranschlagt, so wurden diese Ansätze schon bald nach Baubeginn verworfen. Viele Änderungen und die exakte Einhaltung von Bauvorschriften machten den Bau der Elbphi schwieriger als erwartet und damit teurer. Die Kosten explodierten: 500, 600, 700 Millionen Euro wurden überschritten. Die letzten Prognosen gehen nunmehr von 789 Millionen aus. Auch die ursprünglichen Fertigstellungstermine konnten nicht gehalten werden. Erst wurde 2010 als Jahr der Einweihung bekannt gegeben, nun muss man eher vom Jahr 2017 ausgehen.
Der Stadt Hamburg und ihren Bürgern kann man nur wünschen, dass der Bau der Elbphi doch noch zu einem erfolgreichen Abschluss kommt und damit eine schöne kulturelle Einrichtung Wirklichkeit wird.

(Aufnahme: August 2014)