Köln
Städte
Köln

Köln am Rhein ist eine der ältesten deutschen Städte. Die ursprünglich ubische Siedlung Oppidum Ubiorum erhielt von den Römern im Jahr 50 unter dem Namen Colonia Claudia Ara Agrippinensium (CCAA) Stadtrechte. CCAA entwickelte sich zu einem wichtigen Stützpunkt der Römer in Germania inferior (Niedergermanien). Die damaligen Straßen des römischen Lagers sind heute noch im Grundriss der Kölner Altstadt sichtbar. Die Römer errichteten auch eine über 90 Kilometer lange Wasserleitung von der Eifel bis in die Stadt, eine spektakuläre Ingenieursleistung der Antike.

Im Frühmittelalter wurde Köln Sitz eines Erzbistums. Der Erzbischof war zugleich einer der Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches und daher an der Wahl des Kaisers beteiligt. Die äußerst verkehrgünstige Lage am Rhein und am Schnittpunkt vieler Handelswege machten Köln zu einem Zentrum des Handels, manche Bürger der Stadt wurden dadurch sehr wohlhabend. In der Moderne wandelte sich Köln zu einem wichtigen Industriestandort. Metallverarbeitung, Elektrotechnik, Lebensmittelindustrie (vor allem für Zucker und Schokolade) und der Bau von Eisenbahnfahrzeugen und Kraftwagen (Ford-Werke) waren und sind in Köln vertreten. Erfinder wie Nikolaus Otto, der Konstrukteur des ersten Viertaktmotors, waren hier tätig. Die Stadt ist auch als Veranstaltungsort bedeutender Messen weltweit bekannt.
Heute ist die Stadt mit etwa einer Million Einwohner die viertgrößte in Deutschland und die größte des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Neben dem Handel und der Finanzwirtschaft haben in Köln Medien und Verlage große Bedeutung erlangt.
Das Foto zeigt den Blick vom rechten Rheinufer auf den weltbekannten Kölner Dom, Groß St. Martin (links) und die Hohenzollernbrücke (rechts).

(Aufnahme: August 2005)